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Internationaler Frauentag an der Leibniz Universität Hannover

Internationaler Frauentag an der Leibniz Universität Hannover

Seit mehr als 100 Jahren wird am 8. März der Internationale Frauentag gefeiert. Das Hochschulbüro für ChancenVielfalt zeigt mit dem Film „PICTURE A SCIENTIST“ Karrieren von Wissenschaftlerinnen auf, die einen stetigen Kampf um Anerkennung, Respekt und Gleichberechtigung führen.

Hochschulbüro für ChancenVielfalt zeigt Film „PICTURE A SCIENTIST“

 

Am Dienstag, dem 8. März 2022, findet der Internationale Frauentag statt.

Die Vereinten Nationen haben den Fokus des Tages in diesem Jahr auf den Kampf gegen Vorurteile, Stereotype und Diskriminierung gelegt. Das Motto des Internationalen Frauentags 2022 lautet demnach „Break the bias". Das Hochschulbüro für ChancenVielfalt der Leibniz Universität Hannover greift dieses Motto auf und möchte mit dem Film „PICTURE A SCIENTIST“ Karrieren von Wissenschaftlerinnen aufzeigen, die einen stetigen Kampf um Anerkennung, Respekt und Gleichberechtigung führen.

 

In „PICTURE A SCIENTIST“ nehmen eine Biologin, eine Chemikerin und eine Geologin das Publikum mit auf eine Reise durch die Erfahrungen ihrer akademischen Laufbahn – als Frauen der Wissenschaft. Der Film kann ab dem 8. März angesehen werden. Interessierte melden sich hierfür im Hochschulbüro für ChancenVielfalt bei Jana Pannicke und bekommen einen Link zugeschickt: info@chancenvielfalt.uni-hannover.de

 

Der Internationale Frauentag

 

Der Internationale Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen im Kampf um Gleichberechtigung, Emanzipation und für das Frauenwahlrecht. Auf einer internationalen Frauenkonferenz forcierte die deutsche Sozialdemokratin Clara Zetkin gemeinsam mit Käthe Dunker die Einführung eines internationalen Frauentags. Inspiriert von US-amerikanischen Feministinnen, einen Kampftag für das Frauenstimmrecht einzuführen, wurde der Internationale Frauentag 1910 offiziell ins Leben gerufen.

 

Am 19. März 1911 fand der Internationale Frauentag erstmals statt. Im Mittelpunkt stand die Forderung nach Frauenrechten, nach dem Wahlrecht für Frauen, aber auch nach besseren Arbeitsbedingungen für erwerbstätige Frauen. Einige Zeit später wurde der Internationale Frauentag auf den 8. März festgelegt. Bis heute engagieren sich Frauen vieler Länder am diesem Tag gemeinsam für ihre Rechte.

 

Nachfolgend werden Frauen vorgestellt, die sich maßgeblich für die Gleichberechtigung von Frauen und insbesondere für das Frauenwahlrecht eingesetzt haben:

 

Clara Zetkin 1857 – 1933

Clara Zetkin war eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Frauen- und Arbeiterbewegung, Sozialistin, Pazifistin, Kämpferin für das Frauenwahlrecht und Begründerin des Internationalen Frauentages. Clara Zetkin setzte sich beharrlich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen ein.

 

Hedwig Dohm 1831-1919

Bereits 1873 fordert sie als eine der ersten in Deutschland das Stimmrecht für Frauen und die rechtliche, soziale und wirtschaftliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen. In ihren Schriften stellt Hedwig Dohm immer wieder klar, dass es ein Menschenrecht ist, sich politisch zu beteiligen, zu studieren und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

 

Anita Augspurg 1857-1943

Um das Frauenwahlrecht besser durchsetzen zu können, beginnt Anita Augspurg 1893 ein Jurastudium in Zürich, da ihr als Frau im Deutschen Reich der Zugang zur juristischen Hochschule verwehrt ist. Als erste deutsche promovierte Juristin kehrt sie nach Deutschland zurück. Sie setzte sich insbesondere für das Frauenstimmrecht und die rechtliche Gleichstellung der Frau ein.

 

Dr. Elisabeth Selbert 1896-1986

Die Juristin Dr. Elisabeth Selbert hat bei den Verhandlungen im Parlamentarischen Rat 1948/49 den Gleichheitsgrundsatz nicht nur formuliert, sondern auch für dessen Aufnahme in den Grundrechte-Katalog gekämpft hat. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“

 

 

Foto: Jason Dent auf unsplash.com